Falke Bergrath und Traditionself trennen sich 4:4!

Vor ansehnlicher Zuschauerkulisse und begleitet von karnevalistischen Tönen bestritten die Altinternationalen des TUS 08 Langerwehe ihr letztes Auswärtsspiel in diesem Jahr beim SV Falke Bergrath. Aufgrund des parallel auf der Sportanlage stattfindenden Sommerfestes „KarneBall“ der KG Prinzengilde Eschweiler-Bergrath und dem SV Falke Bergrath tummelte sich eine Vielzahl von „Schaulistigen“ rund ums Spielfeld. Bereits beim Aufwärmen war klar, dass sich die Heimelf vor dem heimischen Publikum auch keine Blöße geben wollte, denn sie boten an diesem Abend eine enorm starke Truppe auf. Zunächst völlig unbeeindruckt vom Geschehen erarbeiteten sich die Blau-Weißen zu Beginn der Partie leichte Feldvorteile. Insbesondere den immensen Freiraum auf den Außenpositionen nutzten die TUSler zu einigen sehenswerten Spielzügen. Binnen kürzester Zeit scheiterte Stefan Misere gleich zweimal freistehend vor dem gegnerischen Gehäuse. Damit war die Elf aus der Töpfergemeinde in der ersten Viertelstunde durchaus tonangebend. Denn bis zu diesem Zeitpunkt gelang es dem SV Bergrath nur gelegentlich mit Kontern für Entlastung zu sorgen. Aber das Blatt sollte sich wenden. Völlig überraschend gab der TUS 08 das Zepter aus der Hand und im zweiten Spielabschnitt der ersten Hälfte machten die Falken mächtig Druck und waren das spielbestimmende Team. Und so war es auch den Rot-Schwarzen vorbehalten, den ersten Treffer der Partie zu erzielen. Doch damit noch nicht genug, kurz vor dem Halbzeitpfiff gelang der Heimelf auch noch das 2:0. Den Altinternationalen aus der Töpfergemeinde fehlten in dieser Spielphase einfach die Körner, um den schnell vorgetragenen Angriffen der Falken etwas Entscheidendes entgegenzuhalten. Vielleicht auch die logische Konsequenz eines mangelnden „Wechselwillens“. Denn im Gegensatz zum TUS 08 beherrschten die Falken das freie Wechselspiel in Perfektion. Drohte eine Schwächeperiode, kamen direkt „frische“ Spieler von der Bank. Nach einer kurzen, aber präzisen Ansprache in der Pause mühten sich die Blau-Weißen, das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Und die Bemühungen trugen Früchte. Mit seinem Treffer zum 1:2 läutete Jens Hertrampf die Wende ein. Es folgten jetzt Torchancen im Minutentakt. Entweder scheiterten die Angriffsbemühungen der Blau-Weißen am glänzend haltenden Torwart, am eigenen Unvermögen oder aber das Aluminiumgestänge war im Weg. Und es kam, wie es kommen musste: „Machst du die Dinger vorne nicht, klingelt es hinten“. Dem kleinsten Mann auf dem Feld war es vorbehalten, die gesamte Abwehrreihe des TUS zu überspringen und per Kopf auf 3:1 zu erhöhen. Um während die Heimelf auch weiterhin ihren stark besetzten Kader munter durchwechselte, schmorten die Auswechselspieler des TUS auf den Bank - ein Unding! Auf dem Spielfeld ergab sich jetzt ein offener Schlagabtausch mit zwei weiteren Treffern auf beiden Seiten. Zunächst gelang durch Jamal Hassoun der Anschlusstreffer zum 2:3, bevor die Falken im Gegenzug den alten 2-Toreabstand wieder herstellten. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass der Treffer für den TUS 08 durch den Schiedsrichter zunächst wegen einer vermeidlichen Abseitsposition nicht anerkannt wurde, aber die fairen Sportsfreunde aus Bergrath die Entscheidung ihrerseits sofort korrigierten. In der Folgezeit erspielten sich beide Mannschaften viele gute Möglichkeiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. In dieser Phase des Spiels rückten beide Schlussleute immer mehr in den Mittelpunkt, hielten ihren Kasten aber zunächst sauber. In den letzten Minuten erhöhte der TUS aber nochmal deutlich die Schlagzahl und drängte auf weitere Treffer. Und diese sollten auch noch fallen. Zwei Treffer durch die beiden Routiniers in den Reihen der Blau-Weißen, Frank Cober und Markus Cepuran, sorgten für den erlösenden und gleichzeitig vielumjubelten Ausgleich. Betrachtet man den gesamten Spielablauf ein durchaus verdientes Unentschieden zweier starker AH-Teams.

Für den TUS spielten: Marc Holz, Ingo Seitz, Peter Kugel, Frank Ostermann, Uwe Daun, Jens Hertrampf, Markus Lörken, Gerd Daun, Frank Cober, Markus Cepuran, Jamal Hassoun, Markus Franken, Guido Tiesarzik, Stefan Misere